Zusammenfassung meiner Erlebnisse und Ergebnisse

Vor etwa 4 Jahren begann ich wieder verstärkt an Neurodermitis zu leiden. Es wurde schlimmer und schlimmer und diese Spirale schien nicht enden zu wollen. Die Hautärztin verschrieb mir immer stärkere Cortisoncremes und ließ auf meine Nachfrage hin einen Lebensmittel-Allergietest durchführen. Dieser erwies sich jedoch als nutzlos, eine  Diät brachte keine Besserung. Da die Neurodermitis viele Ursachen haben konnte und die Hautärztin nicht gewillt war, weiter nachzuforschen (oder nicht konnte) war es an mir die Ursachen zu finden. Bei meiner Ursachenforschung stellte sich heraus, dass ich unter einer Histaminunverträglichkeit leide. Dieses Primärproblem konnte ich durch histaminsenkende Probiotika und eine angepasste Diät lösen. Auch stellte ich fest, dass die zu kaufenden Basiscremes allesamt nicht meinen Ansprüchen genügten. Ich entwickelte daher eine eigene Rezeptur, welche neben „handelsüblichen“ Inhaltsstoffen auch Bitterstoffe aus dem Gelben Enzian und Traubenkernextrakt (OPC) enthält. Damit halte ich meine Neurodermitis auf einem Minimum bzw. bin komplett Neurodermitis-frei geworden.


Wie geht es mir heute?

Die Kombination aus der proaktiven Anwendung einer sehr leichten Cortisoncreme (das heutige Cortison soll keine negativen Effekte mehr haben, wie das Cortison der ersten Generation), der Probiotika, der Basiscreme und der Beachtung meiner Histamin Tabelle haben mich zu 99% dauerhaft Neurodermitis frei gemacht. Selbst die immer dagewesenen Stellen in den Kniekehlen sind verheilt. Nach und nach probiere ich verschiedene Lebensmittel wieder aus, was für einen kurzen Zeitraum meist auch ohne Folgen bleibt. Dazu kommt, dass ich versuche, möglichst nicht zu viel zu essen. Ich esse leider gerne, wenn auch meist viel Gemüse und Obst, es sind aber auch mal Süßigkeiten mit dabei. Ich vermeide jedoch (fast) vollständig Tomaten, Zitrusfrüchte und Schweinefleisch.
Ein äußerst positiver Effekt hat sich in diesem Jahr eingestellt. Soweit ich zurückdenken kann, habe ich immer die kalte Winterzeit verdammt, da meine Haut durch die kalte trockene Luft und der vielen Kleidung trocken und rissig wurde und juckte. Durch meine selbst gerührte Basiscreme (in Kombination mit der Histamindiät und den Probiotika) hatte meine Haut in diesem Jahr überhaupt keine Probleme, auch bei -12°C nicht. Auch ist mein Wunsch nach starker Sonne nicht mehr vorhanden und ich fühle mich endlich mal richtig wohl in meiner Haut. Kratzattacken kommen jetzt recht selten vor, wenn sie doch kommen, dann bleibt das Kratzen jedoch in der Regel ohne Folgen. Die Histamin bedingten Rötungen und Entzündungen kommen gelegentlich ein wenig, da ich nicht alle histaminhaltigen Lebensmittel verbannen kann und will. Diese Problemchen sind allerdings nur von kurzer Dauer.


Ich muss mir aber immer bewusst sein, dass meine Maßnahmen die Neurodermitis nur stark unterdrücken und ich mich auf Dauer daran halten muss. Werde ich nachlässig, ist die Neurodermitis wieder da. Daher bleibe ich auf dem Standpunkt, dass die Neurodermitis nicht heilbar ist, aber stark gelindert werden kann, bis hin zur völligen Freiheit aller Symptome.


Andere Familienmitglieder

Unsere Töchter cremen wir mit meiner Creme auch ein. Wie gehofft, wurde das Hautbild bei unserer großen Tochter auch besser und die sekundären Entzündungen verschwanden. Dann fingen wir auch an, ihr regelmäßig die Probiotika zu geben. Und etwa einen Monat danach war sie komplett frei von der Neurodermitis, obwohl sie sonst gerade im März/April die größten Probleme hatte. Ich hoffe, das hält sich auf Dauer.


Freunde

Eine befreundete Familie, bei der eine Tochter sehr und die Mutter leicht unter der Neurodermitis leiden, konnte ich davon überzeugen, meine Creme und die Probiotika zu probieren. Beiden geht es deutlich besser, auch wenn nicht so gut, wie uns. Es gibt eben auch noch weitere Faktoren, die die Neurodermitis beeinflussen, dessen muss man sich immer bewusst sein.

 


Fazit

In meinem Falle fand sowohl die Schulmedizin, als auch die alternative Medizin die (Haupt-)Ursache meiner Neurodermitis nicht. Es wurden nur die Symptome behandelt, nur was habe ich davon? Da ich es nicht mehr ausgehalten habe und auch die Familie unter meiner Neurodermitis (mit)litt, habe ich alles ausprobiert, was in irgendeiner Form eine Verbesserung versprach. Das Meiste hat sich in meinem Fall als „Blödsinn“ herausgestellt, aber am Ende habe ich die Ursache ausfindig gemacht und dadurch meine Neurodermitis damit selber zum Abklingen gebracht. Ich kann jedem der an Neurodermitis leidet nur dazu ermuntern, sich mit der Ursachenforschung zu beschäftigen. Es hat in meinem Falle zwar mehrere Jahre gedauert, bis ich meine primären Auslöser fand, aber jetzt fühle ich mich richtig wohl. Die Neurodermitis ist jetzt kein bestimmender Faktor mehr in meinem Leben!


Eine Frage bleibt - Warum habe ich jetzt diese starke Histaminunverträglichkeit?

Nach wie vor versuche ich herauszufinden, was die Ursache der Ursache ist. D.h. warum habe ich überhaupt diese starke Unverträglichkeit entwickelt? Liegt es an dem stark zugenommenen Abgasen in der Stadt (das stinkt mir inzwischen tatsächlich erheblich)? Oder reagiere ich stark auf das Quecksilber im Amalgam (vor einigen Jahren hatte mein Zahnarzt begonnen, nach und nach die Füllungen zu tauschen - das ist aber noch nicht beendet)? Welche weiteren Faktoren könnten relevant sein?

Ich bleibe jedenfalls an der Thematik dran und hoffe, dass sich ein normales Niveau wieder einstellt.


In eigener Sache

Werte Leser, ich freue mich, wenn Sie meine Erfahrungen nutzen können, um selber Dinge zur Linderung ihrer Neurodermitis auszuprobieren. Denken Sie aber bitte daran, dass wenn Sie Material dieser Seite nutzen wollen, ich dem auch zustimmen muss, da abgesehen von den Zitaten so gut wie alles meinem Gedankengut entspricht.

Sollten Sie an einer Probe meiner Basiscreme interessiert sein, so melden Sie sich bitte bei mir (gegen einen kleinen Unkostenbeitrag [Beschaffungswert der Inhaltsstoffe] versende ich gerne eine Probe; ich mache alles privat, nicht gewerblich).