April 2018
Ich habe in der letzten Woche festgestellt, dass ich anscheinend nicht mehr meine Rezeptur der Basiscreme zwischen den Sommer- und den Wintermonaten zu ändern brauche. Früher fing die Haut an zu jucken, wenn die Creme zu viel Fett enthielt (Wintercreme) und ich in den ersten heißen Tagen schwitzte. In der letzten Woche nun war es mal wieder ziemlich heiß, aber meine Haut störte das überhaupt nicht, trotz der fettreicheren Creme.
Juli 2018
Nach längerer Testzeit glaube ich inzwischen, dass sich meine Histaminunverträglichkeit nicht nur durch die Vermeidung von histaminhaltigen Lebensmitteln regulieren lässt. Der Traubenkernextrakt scheint hier ebenfalls regulierend einzugreifen. Ich hatte gerade eine Zeit im Ausland, während derer ich nur bedingt einen Einfluss auf die Essensauswahl und die darin enthaltenen Zutaten hatte. Es fing wieder ordentlich an zu jucken. Da ich aber den Extrakt in meinen eigenen Kapseln dabei hatte, nahm ich jeden Tag 2 davon (etwa 400mg zusammen) und meine Kratzattacken verschwanden fast wieder komplett. Nehme ich mehr von den Kapseln pro Tag, fängt es nach dem dritten Tag jedoch wieder an zu jucken. Die Menge vom Extrakt scheint hier einen Einfluss zu haben. Ich neige dazu zu glauben, dass der Extrakt tatsächlich in einem gewissen Umfang als Chelatbildner fungiert und daher (Gift-) Stoffe lösen und binden kann. Ist die Dosis des Extraktes zu hoch, dann werden vielleicht tatsächlich zu viele Stoffe gelöst, aber nicht genug davon ausgeleitet, was wiederum zu Kratzattacken führen könnte.
August 2018
Ich habe immer wieder mal Probleme mit kleinen Bläschen an verschiedenen Stellen an den Händen. Diese enthalten eine klare Flüssigkeit und können ganz schön anfangen zu jucken. Wenn ich dann kratze und diese Bläschen immer wieder kommen, dann bildet sich daraus ein Ekzem, bei dem auch Cortison nicht hilft. Ich habe bisher 2 Dinge in Verdacht gehabt. Einerseits täglichen Kaffeekonsum und Bio-Möhren aus Israel. Ich testete nun vor 2 Wochen wieder den Kaffee (2 Tassen am Tag) und so ein Stelle entwickelte sich bei mir tatsächlich wieder. Es wurde von Tag zu Tag deutlich schlimmer. Vor zwei Tagen hörte ich mit dem Kaffee dann wieder auf und die Bläschen sind verschwunden und die Stelle heilt seitdem sehr schnell komplett ab. Damit ist für mich klar, es lag ganz sicher am Kaffee. Ich nehme nun wieder die Coffein Tabletten. Damit scheint dieses Problem nicht zu bestehen. Gelegentlicher Kaffeekonsum (z.B. nach einer Woche mal für 1-3 Tage, 1-2 Kaffees am Tag) insbesondere von Espresso scheint allerdings keine negativen Effekte zu haben. Erst bei weiterem Konsum über diese 3 Tage hinaus entwickeln sich die Probleme.
Ob die Möhren auch diese Bläschen verursachen, kann ich noch nicht sagen. Möhren aus anderen Ländern scheinen diese Probleme jedenfalls nicht zu verursachen.
Oktober 2018
Inzwischen habe ich einen Hinweis erhalten, dass die Bläschen womöglich mit Carotinoiden im Zusammenhang stehen können.
Daraus folgerte ich, dass meine Annahme vielleicht doch nicht ganz richtig sein könnte. Ich trinke nun seit inzwischen 3 Wochen jeden Tag zwei Espressi und die Bläschen kommen mal, werden weniger oder bleiben ganz aus. Esse ich allerdings mehr Möhren oder anderes Gemüse/Obst welches Carotinoide enthält, dann entwickeln sich die Stellen recht schnell wieder. D.h. meine Annahme von August mit dem Kaffee stimmt so doch nicht. Der Kaffee verstärkt die Reaktion auf die Carotinoide allenfalls nur, scheint aber nicht der Auslöser zu sein. So gesehen schaue ich mal, wie weit ich den Konsum an Möhren und Co verringern sollte und ob es nicht doch noch andere beitragende Faktoren gibt.
Oktober 2019
Über einen nun längeren Zeitraum kann ich nicht mehr mit Sicherheit sagen, dass die Carotinoide ein Auslöser für die Bläschen sind. Ich denke eher nicht.
Definitiv auffällig war jedoch die Zunahme der Bläschen, wenn ich in die Creme Magnolia Extract 98 eingerührt habe. Der Extrakt soll eine sehr gute Wirkung gegen Bakterien, Hefen und Pilze haben.
Daher dachte ich, wenn ich zum Pentylene Glycol den Magnolia Extract dazu einrühre, hält sich die Creme länger bzw. besser (Schimmelbefall hatte ich eh nie, Bakterienvermehrung bekommt man so
schnell jedoch nicht mit). Nun das war nichts. :-)
Ansonsten besteht weiterhin der Status quo. Am wichtigsten sind ausreichend Ceramide in der Creme, nach wie vor.
Ich creme mich inzwischen auch nur noch einmal pro Tag ein. Das reicht aus.
Ich nehme weiterhin die histamin senkenden Probiotika (Histamed heißt das Produkt) ein und habe den Eindruck, dass sich meine Sensibilität gegen Histamin allmählich verringert. Schweinefleisch, Tomaten, alkoholische Getränke und Wurst meide ich aber weiterhin konsequent. Bei diesen Dingen merkte ich meine Haut recht schnell.
Ein besonderer Augenmerk sollte auf das Duschbad gelegt werden, fiel mir letztens auf. Ich dusche jeden Abend. Und als meine Mischung alle war, nutzte ich aus Zeitgründen mal mehrere Tage ein gekauftes Duschbad (allerdings immerhin Bioladen). Nun die Haut fühlte sich gleich nach dem ersten Duschen wieder deutlich trockener an...
Also wieder schnell gemischt: Meine Frau ist von den Dr. Baumann Produkten sehr überzeugt (fast nur hautidentische Inhaltsstoffe). Das Duschbad nutze ich und fülle meine Flasche etwa zur Hälfte damit auf und die andere Hälfte fülle ich mit Panthenol (75%) auf. Der Unterschied ist schnell fühlbar. :-)
Februar 2021
Ich hatte Anfang des Jahres einen kleinen Rückfall. Durch das beständige Einnehmen von Acerola begann bei mir eine Nesselsucht. Bis ich den Grund gefunden hatte, hat es dann aber doch gedauert. Inzwischen ist alles wieder gut. Das nahm ich allerdings zum Anlass nach weiteren möglichen Cremezutaten zu suchen. D.h. ich experimentiere wieder etwas.
Astaxanthin
Mir fiel das Astaxanthin ein, welches ich innerlich eingenommen vor Jahren nicht sonderlich gut vertragen hatte. Auf der Haut jedoch scheint es keinen negativen Effekt zu haben. Ob es sich positiv auswirkt, kann ich noch nicht sagen. Auf jeden Fall sieht die Haut frisch aus. :-) Die richtige Menge von Astaxanthin habe ich aber noch nicht herausgefunden.
Basenpulver
Ich habe auch mal versucht, Basenbäder zu machen. Das war angenehm, wobei ich nicht ganz so gut die Mischungen mit Soda vertrage. Die Mischungen, welche nur Natron und kein Soda enthalten, vertrage ich gut. Ich teste daher derzeit, wie sich die Beimischung von etwas Basenpulver in die Creme auswirkt. Bisher ist alles gut. Die Änderung des PH Wertes werde ich mal in der nächsten Zeit prüfen und auch, wie sich der PH Wert auf das Zusammenhalten der Cremebestandteile auswirkt. Das läuft derzeit noch nach "trial and error".
Vitamin D -- ist das die Ursache der Histaminunverträglichkeit (oder zumindest ein Teil davon)?
Ebenso neu ist, dass wir in der Familie gezielt unseren Vitamin D Spiegel überwachen lassen. Ein Arzt (unseres Vertrauens, wie man so schön sagt) ist immer an neuen wissenschaftlichen Ergebnissen interessiert und bildet sich regelmäßig weiter. Nach einem Gespräch wurde klar, dass wir unseren Vitamin D Spiegel messen lassen sollten und siehe da, wir sind alle Vier deutlich unterversorgt (ich hatte einen Wert von 16ng/ml Blut). Und da sich Vitamin D auf so viele Dinge im Körper auswirkt, u.a. auch auf die Neurodermitis, Allergien, Alterskrankheiten, vielleicht auch auf eine Histaminunverträglichkeit usw. nehmen wir nun gezielt Vitamin D Tabletten (mit Vitamin K2) ein und lassen unsere Blutwerte regelmäßig prüfen. Zusätzlich werde ich demnächst mit der UV-B Schmalbandbestrahlung anfangen, sofern ich die Lampe richtig zusammengesetzt bekomme. :-) Licht-Geräte für den Zweck der hauteigenen Vitamin D Produktion sind leider Mangelware bzw. die Wenigen, die es gibt, sind teuer.
Leider ist das Thema Vitamin D bei den meisten Ärzten ein rotes Tuch und wird gern als Quatsch abgetan. Daher bin ich froh, dass unser Arzt das nicht so sieht und viele Forschungsarbeiten den positiven Effekt einer guten Vitamin D Versorgung inzwischen aufzeigen. Das kommt bei den Ärzten nur noch nicht an. Neuerdings wird aber für Vitamin D Produkte z.B. im Fernsehen geworben. D.h. die Pharmaindustrie hat hier wohl einen Markt erkannt, also tut sich was.
Wir sind wohl inzwischen zwangsweise in unseren Breiten unterversorgt, da die Luftverschmutzung dazu führt, dass zu viel UV-B in der Atmosphäre herausgefiltert wird und damit im Sommer nicht mehr genug Vitamin D in der Haut gebildet werden kann. Wie gesagt, ich teste das mal mit der Lampe und den Tabletten, auf welchen Blutspiegel ich kommen kann und wie sich das auch auf die Haut auswirkt.
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